
Um einen Blick aus Sicht der Stadtverwaltung über die großen Baumaßnahmen Umgestaltung Schlossplatz und Löwentor und Sanierung des Meeschestadion zu erhalten, waren Baudezernent Ivica Lukanic und Stadtrat Thorsten Drahn, Dezernent für für Jugend-Schul- und Ordnungsverwaltung als Referenten Stadtverbandsdelegiertenversammlung des SPD-Stadtverbandes dieses Jahres im Dorfgemeinschaftshaus von Halchter eingeladen worden.
Lukanic betonte, Ziel der gegenwärtigen Umgestaltungsmaßnahmen am Schlossplatz sei die Sicherung von Lebens- und Versorgungsqualität in der Innenstadt. „Damit wollen wir gutmachen, was man in den Sechzigern durch die Straßenführung quer über den Schlossplatz angerichtet hat.“ Wolfenbüttel müsse zur autogerechten Stadt werden, in der der Verkehr gut fließe, sei damals sei die Prämisse der Stadtplaner gewesen. Die Autotrasse sei quer über den Schlossplatz gelegt worden, das Zeughaus damit abgetrennt und eingegraben worden. Jetzt sei man endlich so weit, wieder eine Situation herzustellen, wie sie vor den sechziger Jahren bestanden habe. „Das ist eine zukunftsweisende Maßnahme, so eine Fläche baut man für 100 Jahre“, so Lukanic. Deswegen sei von der professionellen Projektsteuerung auch Wert darauf gelegt, nachbarschaftliche Belange abzusprechen und es werde „jeder Euro zweimal umgedreht.“ Der Baudezernent kündigte an, insgesamt würden 50 neue Stellplätze für Autos entstehen. Das Bauprojekt soll im Herbst 2019 möglichst abgeschlossen sein.
Zeitnah in Angriff genommen werde das andere große stadtplanerische Projekt, die Sanierung des Meeschestdions, erläuterte Stadtrat Thorsten Drahn. Die Anlage aus den 50ger Jahren, „einmal ein Highlight der Fußballszene“ sei schon „vor Jahren in die Jahre gekommen“. Er sei aber froh, dass erst jetzt mit der Umgestaltung begonnen werde, da man sich in der Neugestaltung auf das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage zum aktuellen und zukünftigen Sportverhalten und der Motivation zum Sport der Wolfenbütteler Bevölkerung stützen könne. Die Motivation habe sich massiv gewandelt, so Drahn. Sei Sport früher leistungsorientiert getrieben worden, werde heute ausgleichsorientiert gehandelt. Das beeinflusse stark die neue Konzeption des Meeschestadions, das für diese und die nächsten Generationen erstellt sei, ein völlig neues Gesicht erhalte und dem veränderten Freizeitverhalten Raum gebe. So werde das Vereinsheim ebenerdig auf der anderen Seite errichtet, die Tennisplätze entfallen, dafür sei ein Mulifunktionsfeld geplant und eine Bahn ermögliche es, rund um die Oker zu laufen. Von der Friedrich-Ebert-Straße werde ein weiterer Zugang geschaffen, dort würden auch neue Parkmöglichkeiten geschaffen. Freiflächen könnten auch zur späteren Erweiterung genutzt werden.
BU: Jan Schröder, Vorsitzender des SPD-Standverbandes, Baudezernent Ivica Lukanic, Stadtrat Thorsten Drahn, Dezernent für Jugend-Schul- und Ordnungsverwaltung und der Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Ralf Achilles.
Autor und Foto: Stephan Querfurth